Tarifkonflikt bei Avnet/Tria Besuch und Kundgebung bei Tria/Avnet mit SPD-Landes- und Fraktionsvorsitzendem Andreas Stoch

Die Mitglieder der IG Metall setzen sich dafür ein, dass bei der Tria Technologies und der Avnet Integrated Solutions der Tarif wieder gilt. Andreas Stoch hat in seiner Rede im Rahmen einer Kundgebung für die Wiederherstellung des Tarifvertrags klargestellt:

 „Es geht hier nicht nur um Respekt und faire Löhne für gute Arbeit, es geht auch darum, wie unser Land funktioniert. Tarifflucht nimmt den Leuten Kaufkraft und dem Staat Steuereinahmen. 100 Prozent Baden-Württemberg erwarten, aber nur 70 Prozent seines Anteils geben wollen – das geht nicht!“

Darüber hinaus hat Andreas Stoch die Beschäftigten aufgerufen, an ihren Zielen festzuhalten und in ihrem Kampf für den Tarif nicht nachzulassen. Das sei unverzichtbar für die Demokratie und für Gerechtigkeit in der Wirtschaft. Außerdem hat er ihnen seine Unterstützung für ihr Ziel zugesichert. Obwohl die meisten Beschäftigten zu dieser Zeit normalerweise bereits andere Verpflichtungen nach Feierabend haben, haben sich 45 Kolleginnen und Kollegen an der Kundgebung beteiligt.

 Die Geschäftsleitung will den Beschäftigten künftig weniger Entgelt zahlen als nach Tarif. Durch eine Umfirmierung wurde die Avnet (vormals MSC Technologies in Freiburg auf der Haid, vormals Hellige) in vier Firmen aufgespalten. Die Avnet Integrated Solutions IC und die Tria Systems haben den Tarif bereits zurück. Als reine Produktionsgesellschaften sind sie aber wirtschaftlich auf die anderen Firmen und den Konzern angewiesen. In der Avnet Integrated Solutions und der Tria Technologies besteht das Unternehmen darauf, dass es keinen Tarif geben darf. Außer dem Willen der Unternehmensleitung hat die Geschäftsleitung dafür aber keine nachvollziehbaren Gründe genannt.

 Norbert Göbelsmann, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Freiburg: „Die Unterstützung von Andreas Stoch ist sehr wichtig für uns. Wir wünschen uns das auch von anderen Politikerinnen und Politikern. Natürlich haben wir uns mit der Kundgebung auch für Respekt für die Beschäftigten und ihre Rechte und gegen die Störungen der Betriebsratsarbeit durch die Geschäftsführung eingesetzt.“